Wir Menschen sind schon eine seltsame Spezies! Gerne sähen wir uns als Gutmenschen, immer fromm und redlich…als moderne, aufgeklärte Bürger des 21. Jahrhunderts, wissen wir, was angesagt ist!
Wir sind verständnisvoll, tun was in ist und was sich gehört und sind natürlich in erster Linie tolerant!
Wir gendern fleißig, wenn es sein muss auch den Papst. Wir akzeptieren großzügig das homosexuelle Paar im Nachbarhaus, auch wenn wir mit Argwohn beobachten, dass unser eigener Sohn mit Puppen spielt und ihn vorsichtshalber sofort beim Psychologen anmelden, denn eventuell stimmt etwas nicht mit ihm.
Die Mauer fällt, wir begrüßen mit Begeisterung unsere ostdeutschen Mitbürger und zelebrieren die Wiedervereinigung mit Tränen in den Augen. Schon ein paar Monate später beschwert man sich darüber, dass die neuen Bundesländer zu viel Geld kosten, bevorzugt werden und die Begeisterung schlägt in Ablehnung um. Die neuen Mitbürger werden unbequem.
Ein Krieg bricht aus, Flüchtlinge strömen ins Land und wieder empfangen wir mitleidsvoll und mit offenen Armen. Doch nach kurzer Zeit sind dieselben Menschen lästig, bedrohlich und unerwünscht.
Wir spenden großzügig für den Tierschutzbund und kaufen das Billigfleisch im Supermarkt. Wir sind gegen Kinderarbeit und kaufen die günstigsten Knüpfteppiche und Kleidungsstücke. Unsere Nahrung soll möglichst nichts kosten, doch Umweltgifte und Massentierhaltung wollen wir nicht, am besten aber mit Bio-Siegel.
Wie schnell wir doch unsere Meinung ändern können, erstaunlich!
Nun, wir wissen eben, was gerade en vogue ist.
Wer bestimmt, was angesagt ist und was nicht?
Die Medien sind in unserer Zeit meinungsbildend tätig und im Hintergrund zieht die Wirtschaft ihre Strippen. Wenn man uns lange genug „informiert“, dann werden wir genauso er- und gezogen, wie man uns haben will. Wir sind ja so einfach lenkbar.
Unsere Altvorderen fassten dies in den Satz: Jeden Tag wird eine andere Sau durchs Dorf gejagt…
…und dieser jagen wir mit Begeisterung hinterher und enden immer wieder in Unzufriedenheit.
Woher kommen diese moralischen Unstimmigkeiten?
Es ist unsere Eigenart, uns gerne führen zu lassen, denn das ist bequemer als selbst zu denken, sich selbst zu organisieren. Wenn sich Dinge nicht nach unseren Wünschen entwickeln, lässt es sich leichter Schuldige finden, als sich selbst an der Nase zu nehmen. Es ist auch viel besser andere für ihre Fehler zu beschimpfen, als sich eigenes Versagen einzugestehen und dann auch noch selber Lösungen finden zu müssen.
Trotzdem möchten wir schon auch das Gefühl haben, alles zu beherrschen, selbstbestimmt zu sein.
Es zeigt einfach unser wahres, bequemes Gesicht und in dieses Spiegelbild zu schauen, macht uns keinen Spaß. Da schimpfen wir dann doch lieber über die Nachbarländer und die Ungeimpften, über Arbeitslose und Homosexuelle, über die Kirche, die Politiker, Beamte, Ausländer, und…und…und…
Dabei haben wir alle Möglichkeiten unser Leben und die Geschicke unserer Lieben selbst zu beeinflussen. Wir können unser Schicksal in unsere Hand nehmen und aus der Abhängigkeit von Politikern und Presse aussteigen. Dazu müssen wir uns aus unserem warmen Sessel erheben, unser Desinteresse hinter uns lassen und uns tatsächlich engagieren.
Wir helfen dabei.
Wir begrüßen Sie ganz herzlich in unserer Mitmach-Partei DieBasis. Jeder ist willkommen, jeder kann mit uns Seite an Seite dieses Land zum Wohle aller verändern.
Wir alle bilden die Basis. Jeder kann mit seiner Arbeit und seinem Fachwissen viel bewirken, wenn wir uns alle zusammenschließen.
Unsere Kinder und Enkelkinder sollen weiterhin Frieden und Freiheit genießen, weil wir es ihnen erhalten, uns dafür stark machen.
Wir (!) sind das Volk und wir wollen mitbestimmen.
Wir werden sicher auf dem Weg auch Fehler machen, daraus lernen und es miteinander besser machen. Das ist menschlich und legitim.
Wir werden eine Presse fordern, die wieder neutral und sachlich informiert, die ihrem Bildungsauftrag nachkommt und regierungsfern berichtet, damit wir nicht mehr in Schubläden denken, sondern wieder offen im Geist sein können.
Es dient uns, wenn wir die Vielfalt des Menschenschwarms als Gewinn sehen und nicht verurteilen, sondern das Anders-Sein akzeptieren und nutzen.
Lasst uns wieder echte Toleranz leben!